Auftritt der Suzuki Coolstrings beim OÖ Landesmusikschulwerk 2017

Das Suzuki Violin Project der JSBM wächst und gedeiht, ebenso das Interesse von ViolinpädagogInnen in anderen Bundesländern an Shinichi Suzukis Unterrichtsmethode.

Von Japan in den 1950ern ausgehend fanden die Ideen Suzukis, das Lernen des Instruments am kindlichen, spielerischen Lernen der Muttersprache zu orientieren, seit den 1960er Jahren in den USA, Asien und Australien große Verbreitung. Im Umfeld europäischer Musiktradition und im regen Austausch mit anderen Streichermethoden, etwa von Paul Rolland und Simon Fischer, erlebt die Suzuki Methode eine lebendige, den aktuellen lokalen Bedürfnissen angepasste Entwicklung.

Mag. Monika Witzany leitet in diesem Sinne das Suzuki Violin Project am Standort Karlsplatz und wurde eingeladen, für oberösterreichische MusikschullehrerInnen eine zweitägige Fortbildung zu halten und dabei auch die Arbeit mit den Kindern zu zeigen.

So war die Freude bei zwölf Kindern (5-12 Jahren) groß, eine kleine Tagestournee nach Oberösterreich machen zu dürfen. Am Programm stand für sie ein Konzert und je eine Präsentation von Gruppenunterricht für Anfänger und Fortgeschrittene. Beim gemeinsamen Üben in der Gruppe stand Suzukis Ansatz „spiele nicht die Musik, sondern spiele mit ihr“ im Vordergrund.

Die engagierten SeminarteilnehmerInnen waren fasziniert vom niveauvollen Spiel der Kinder ohne Noten, von der lustvollen und konstruktiven Atmosphäre innerhalb der Gruppe, vom überlappenden Lernen der Kleinen und Großen, vom lockeren Umgang mit dem Instrument und vom Klang, den die Kinder aus ihren Geigen holten.

Nach dem Vorspiel u.a. von Konzerten von J.B. Accolay, A. Komarowski beeindruckten die Kinder mit ihrem Lieblingsstück, dem zugleich gespielten und getanzten Holzschuhtanz.

Nach dem Abendessen ging es mit dem Bus zurück nach Wien, alle glücklich und müde. Nur ein Wunsch blieb offen: „Bei der nächsten Tournee wollen wir wie die Moni auch im Schloss übernachten!“